L e b e n s P R O Z E S S ( e ) - auf dem Weg zur Sonne

E i n   ( S c h w e l l e n ) G a n g - in meine neue Realität

"Warum bin ich hierher gekommen?"

Ich trete durch das Tor zu einem Streifzug durch den Wald - mit Intention, ohne Erwartung.

Brennnesseln am Wegesrand, blaue Wellen an einem Baum. Ich weiß heute begleitet ihr mich nur, meine Zeichen kommen noch.

Heller und heller, ich bleibe stehen. Der Weg verzweigt sich. Ich lausche dem Wind. Stille. Ich habe die Wahl - zurück, In die dunkel anmutende Vergangenheit? Verlockende Gewohnheit. Aus ihr habe ich viel gelernt, sie hat mich wachsen lassen, doch nach vorn bringt sie mich nun nicht mehr.  Ich schaue nach links. Ein Bagger, pausierend vom mühevollen Verwüsten des Waldes. Es ist mein alter Weg der (Selbst)Zerstörung, aus hadern, grübeln und warten. Tränen untermalen meinen Blick mit Mitgefühl.

Einen Moment noch, dann sehe ich nach vorn. Wildes Grün umrahmt von Bäumen - ist es (m)ein Weg? Ich gehe. Nasse Gräser färben mein Kleid bis zu den Hüften, große Schritte über bunteste Blumen, Schmetterlinge steigen auf. Weiter und weiter. Welche Klarheit wird mich am Ende des Weges wohl mit offenen Armen begrüßen?

Doch stattdessen ein Hindernis - auch hier? Eine Birke (Licht) am Boden, eine Esche (Sonne) darüber. Ein Tor? Ich klettere hindurch, gehe weiter und stehe auf einer ebenso wunderbar wild bewachsenen Lichtung. Neben mir ein altes Holzschild. Ich weiß, das ist meine Botschaft. Erwartungsvoll schaue ich es an und erblicke "Nichts". Noch einen Moment stehe ich hier. Lasse wirken. Dann kehre ich um.


B e D e u t u n g

Dieser Schwellengang schließt für mich einen 5 jährigen Prozess ab, auch wenn ich das erst verstehe nachdem er in mir noch für eine Weile gewirkt hat. Auch der Weg zur Sonne wird Hindernisse für mich bereit halten, auch hier wird nicht immer alles klar sein und doch weiß ich, dass in diesem neuen Raum der gefüllt ist mit Nichts, in meiner neuen Realität bereits Alles da ist.

Wir können einen Weg gehen oder wir können ihn mit einer Intention gehen. Wir stellen Fragen. Wir bekommen Antworten. Manchmal umgehend und unübersehbar, manchmal beiläufig und fast unbemerkt. Sie ergeben ein wunderschönes Bild, wenn wir alle Teile zusammensetzen. Selbst wenn wir zwischendrin oft (noch) nicht das große Ganze erkennen können, zweifeln oder ungeduldig werden, die (Er)Lösung erscheint, auch wenn es manchmal 5 Jahre dauert.

 

Danke Laura (Erdentanz) und dem Kreis aus Licht für die Begleitung auf diesen letzten leuchtenden Metern.


E i n B l i c k ( e )

Vor 5 Jahren habe ich mich (unbewusst) auf den Weg gemacht "Von den Wurzeln bis zum Licht" .

Begonnen habe ich in meiner Heimat. Bei ihr habe ich einen ersten Teil von mir wiedergefunden und verstanden, dass er voresten heilen muss. So bin ich gependelt, vom Land in die Stadt, um hier weiter zu erwachen. Als ich nach einer Weile zurück kam, folgte ich dem Mond, er half mir zu erkennen was immer noch nicht ganz war. Gleichzeitig floss er mit mir tief hinein ins "Nichts". Verloren in meiner GefühlsWelt und dem Außen, beleuchtete er mir Wege zurück - zu mir. So fand ich mich.

Jedoch in der falschen Realität.

Also zog ich hinaus in die weite Welt, auf der Suche nach ihr. Ich erkundete wundervolle Orte, traf zauberhafte Menschen und doch endete ich (wieder) in den Tiefen des "Nichts". Diesmal voll und ganz verloren, gestorben in 1000 (inneren) Toden.

Am 0 Punkt, hier wo wahrhaftig Nichts mehr ist und gleichzeitig Alles entsteht.

Zurück am Ausgangspunkt - meiner Heimat - da "wo das Leben mich (auch zuvor bereits) hingestellt hatte", sammelte ich wieder Kraft im Wald, lies mich sein und dem Prozess seinen (Leer)Lauf. Als ich aufstand konnte ich sie erkennen - meine wahre Realität und mich darin.



Z e i c h e n  &  W  e g w e i s e r

Das Journal vom Beginn dieses tiefen Prozesses, trägt das Bild vom hellen Mondlicht und den Inhalt über meine erste Begnung mit dem Nichts.  In dieser Zeit war der Mond mein treuster Begleiter. Er steht für das Unterbewusste, die Gefühle und das Wir. Er zeigt uns unsere individuellen Themen, die uns durch jeden Zyklus begleiten, wieder und wieder. Nur allzuoft hat er mich in seinem tiefen Wasser weit davon getragen in meine GefühlsWelt - Ertrunken im Wir.

Vor diesem Gang über die Schwelle haben mir alle Zeichen gezeigt, dass es Zeit ist den Schritt zu wagen. Meine Sehnsucht nach den Sternen mit Präsenz, Vertrauen und Ganzheit zu füllen, im Zusammenwirken, wieder hier an dem Ort wo mich das Leben hin gestellt hat.

Zwischen alt und neu hat der Citrin mich immerwieder zurück gerufen durch Mutter Erde. Auch jetzt erinnert er mich wieder an mein Strahlen. Als ich meine Angst mitgenommen habe, um mich auf den Weg zu machen, begegnet mir der Lavendel vor der U-Bahn, zur Beruhigung. Tief atmend erblicke ich auf dem T-Shirt des Mannes gegenüber ein Bild von Sonne & Mond.

Diese Erfahrung verlangt von mir eine Entscheidung. So verabschiede ich mich in Dankbakeit vom weißen Licht der Mondes, ohne ihn aufzugeben und begrüße das Gold der Sonne, als Begleiter für den nächsten Teil des Weges. Strahkraft die aus meiner Mitte entsteht und für uns alle leuchtet.



Die Zeichen und Wegweiser sind immer da, in jedem Moment des Alltags.

Sie warten bloß darauf von dir gesehen zu werden.

Öffne dein goldenes Herz und du wirst die Wirklichkeit sehen.

 


E r s t e   S c h r i t t e   z u m   L i c h t

  • Sonnengruß am Morgen
  • Lade dein (Trink)Wasser im Sonnelicht auf
  • Verbinde dein goldenes Herz mit dem der Sonne
  • Wende dein Gesicht bewusst zum Licht
  • Gestalte deinen SonnenKraft - Altar

Eine Erinnerung für dunklere Momente. Ein kleiner Alltags-Altar. Auf ihm ein Kranz aus Rainfarn von dem Ort an dem mich das Leben hingestellt hat. Er hat den Weg vor 5 Jahren eingeläutet, damals war er noch offen - in seiner Mitte mein Ahnengold - Hülle & Kern. Johanniskrautbündel und die Tarotkarte die mir bereits in den Rauhnächten den ersten Hinweis geflüstert hatte. Citrin und Sonnenstein, mein "Handbuch des Kriegers des Lichts" (Paolo Coelho).
Ich freue mich auf diesen hell erleuchteten Weg der nun auf mich wartet, in dem Wissen, dass ich eines Tages (vielleicht wieder in 5 Jahren) beide Seiten zusammenführen werde.



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